Erste Reaktionen von der „Hobbit“-Preview

Gollum-Hobbit

Heute war ich mit Tolkien-Illustratorin Anke Eißmann, Beate Krebsbach, Mitglied unseres Deko-Teams, und Sandra, Mitglied des DTG-Stammtischs Graue Frankfurten, in der „Hobbit“-Preview in Frankfurt. Wir haben uns den Film in der Originalversion, 3D in der 24FPS Version angeschaut.

Meine eigene erste Reaktion auf den Film gab es ja bereits Montagnacht zu lesen. Nach dem zweiten Anschauen in der alten 3D Version gibt es doch neue Erkenntnisse. Die Farben gehen auch ohne grell! Was ein Augenöffner, wenn das Auenland plötzlich wieder naturalistische Farben aufweist und auch die lange CGI Sequenz am Anfang nicht mehr in quietschgelb und radioaktivgrün, sondern in gedeckteren Farben daherkommt. Die Sequenz hat in der Version auch ein bisschen von ihrem PC-Spiel Charakter verloren. Ist noch da, aber viel besser erträglich. Dafür sind die 3D-Übergänge in der 48FPS Version eindeutig besser. Heute hat sich das übliche „Kulissenbild“ ergeben, also eine sichtbare Unterteilung in zwei-drei Ebenen, die kaum Übergänge hat – weiß nicht, wie ich das sonst beschreiben soll, aber ich hoffe Ihr versteht was ich meine. Diese 3D-Technik strengt mir die Augen an. Am Montag habe ich davon nichts gespürt. Hoffen wir einfach mal, dass die Technik bis zum nächsten Film nochmal einen Sprung macht und die die Farben unter Kontrolle bringen.

Ich war gespannt, wie andere Zuschauer den Film sehen und so habe ich die Gelegenheit natürlich genutzt und meine Mitschauer vor der Vorstellung nach ihren Erwartungen befragt und danach nach den ersten Eindrücken.

Vorher:

Was erwartest du von der Verfilmung des Hobbits von Peter Jackson?

Anke: Ich habe schon einige Trailer und Making-ofs gesehen und habe dementsprechend eine ganz gute Idee was auf mich zukommen. Ich bin gespannt, ob das Casting so hinhaut, wobei ich da eigentlich wenig Befürchtungen habe. Ich bin aber eher vorsichtig gespannt darauf, wie sie das Material einbauen, was nicht im Hobbit steht. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass das nicht immer gut gelingt.

Beate: Ich habe auch alle Trailer gesehen. Meine Erwartungshaltung ist groß, da wir den „Herrn der Ringe“ schon kennen. Ich bin gespannt auf 3D und wie sich die neue Technik macht. Mal sehen ob der Film hält, was die Trailer versprechen. Wie Anke, bin ich natürlich auch neugierig auf die Geschichte über den Hobbit hinaus. Lasse mich jetzt einfach überraschen.

Sandra: Gute Unterhaltung. Habe gar keine großen Erwartungen nach den „Herr der Ringe“ Filmen. Hoffe auf kurzweilige, vergnügliche knappe drei Stunden. Erwarte schöne Bilder, und hoffe, dass die meiner Ästhetik entsprechen. Inhaltlich – mal schauen, was noch dazu gekommen oder weggefallen ist. Außerdem bin ich gespannt wie Verbindung zu den „Herr der Ringe“-Filmen mit Bilbo und Frodo gestaltet sein wird.

Nachher:

Was war dein Highlight?

Anke: Schwer zu sagen, aber ich denke es war die Szene mit Gollum (s. Bild oben, (c) Warner Bros). Die wurde wirklich gut gelöst.

Beate: Bilbo und Gollum. Das war einfach klasse. Und dass ich mich sofort wieder nach Mittelerde zurückversetzt fühlte. Ich hätte jetzt gerne einfach die beiden folgenden Filme hinterhergeschaut.

Sandra: Smaug am Ende! Blau, wunderbar. Das hat mich sehr gefreut. Bin immer noch etwas überwältigt. Es hat mir sehr gut gefallen, aber ich auch easily amused

Die größte Enttäuschung? Oder, um es mit Anja Stürzers Worten auszudrücken: Wo hättest du am liebsten Pinkelpause gemacht?

Anke: Bei fast allen Action-Szenen, vor allem den Verfolgungsjagden, weil die total unrealistisch waren. Da hätte ich mir gewünscht, dass die einfach mehr, wortwörtlich, auf dem Boden geblieben wären. Das hat einfach nicht funktioniert. Die willing suspension of disbelief hat da nicht eingesetzt. Dass keiner der Zwerge bei den ganzen Stürzen verletzt wurde ist einfach nicht glaubhaft.

Beate: Ich fand das CGI von der Verfolgung von Radagast total scheiße. Dann gab es viele gemalte Szenen, die man sehr gesehen hat, trotz, oder vielleicht gerade wegen 3D – das ich wiederum sehr gelungen fand, weil nicht zu übermäßig eingesetzt.

Sandra: Ich bin mit einigen Figuren nicht ganz warm geworden, ich kann es aber gerade noch nicht ganz festmachen.

Würdest du dir den Film nochmal anschauen?

Anke: Würde ich schon, aber gerne mit den Farben etwas rausgeregelt.

Beate: Ist sowieso schon geplant.

Sandra: Na klar. Und gerne in 2D.

Wie hättet Ihr auf diese Fragen geantwortet? Wir freuen uns auf Eure Meinung zum Film in den Kommentaren.

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