Auf die Schatten Mordors folgen jene des Krieges, dies trifft zumindest auf die Fortsetzung des PC- und Konsolenspiels Mittelerde: Mordors Schatten zu, welches 2015 eine der Neuerscheinungen des Marktes war. Nun geht die Geschichte rund um Talion, den durch einen Rachegeist wiederbelebten gondorischen Waldläufer, weiter. Im Sommer erscheint mit Mittelerde: Schatten des Krieges die Fortsetzung, produziert von Monolith, wie auch der erste Teil. Wir haben für Euch einen Blick auf das neue Spiel geworfen und nachfolgend zusammengefasst, was bislang bekannt ist.
Story
Wie auch schon im Vorgänger stecken in Mittelerde: Schatten des Krieges in der Gestalt des Talion eigentlich zwei Charaktere. Zum einen Talion selbst mit seinen Fähigkeiten als Waldläufer, zum anderen ein Rachegeist, bei dem es sich um den Elbenschmied Celebrimbor handelt, der sich an Sauron rächen möchte. Dazu schmiedete Celebrimbor einen weiteren Ring der Macht, mit welchem er eben diese erlangen möchte. Talion hingegen verfolgt nicht das Ziel, Macht zu erlangen, sondern will lediglich Rache an Sauron, der seine Familie vor seinen Augen getötet hatte. Gemeinsam stellen sie sich nun gegen den Dunklen Herrscher, um zu verhindern, dass dieser Mittelerde in die Dunkelheit stürzt.
Nemesis-System
Das aus Mordors Schatten bereits bekannte Nemesis-System soll laut den Entwicklern in der Fortsetzung noch erweitert worden sein. Dieses System sorgt für einen Spielablauf, der sich individuell aufgrund der Entscheidungen des Spielers entwickelt. So können zum Beispiel durch Anstacheln eines Konflikts Orks gegeneinander aufgehetzt werden. Ebenso werden Informationen über die Gegner gesammelt und dienen als Unterstützung des Spielers, wenn es darum geht, diese zu eliminieren. Im neuen Spiel sollen durch ein noch wesentlich komplexeres System mehr dieser Informationen vorliegen und diese sich, anders als zuvor, auch auf die Mitstreiter in den eigenen Reihen beziehen.
Kritik an der Umsetzung der Erzählungen Tolkiens
Die Story des Spiels und seines Vorgängers ist zeitlich zwischen den Handlungen des Hobbits und des Herrn der Ringe angesiedelt. Mordor verfinstert sich langsam, während Sauron seine Macht vergrößert. Während es an jenem Punkt kaum Kritik gab, waren bereits in der Vergangenheit mehrere Aspekte des Spiels von Tolkien-Fans angeprangert worden, die sich auch in Schatten des Krieges wiederfinden. So stellt sich etwa die Frage, wie man den Rachegeist in Talion erklärt. Menschen sind als sterblich beschrieben, jener Waldläufer wird wiederbelebt und wirkt im Spiel viel zu lebendig. Die Entwickler beschreiben Talion hingegen als tot und ziehen Parallelen zu den Nazgûl.
Erscheinungstermin und Preis
Mittelerde: Schatten des Krieges soll den Ankündigungen zufolge am 24. August 2017 erscheinen. Die Preise sind zum Start ähnlich wie beim Vorgänger: Die PC-Grundversion kostet in der Vorbestellung 60 Euro, die Gold-Edition mit einigen Erweiterungen ist für 100 Euro bestellbar. Für die Konsolen (Playstation 4, Xbox One) liegen die Preise etwas höher.
Credits
Titelfoto: Warner Bros.