Herr der Ringe: Gollum erscheint am 1. September

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Pünktlich zur zum Start der Amazon Serie am 2. September startet einen Tag vorher das vor drei Jahren angekündigte neue Herr der Ringe Spiel: Gollum. Das Spiel wird für Xbox, Playstation und PC verfügbar sein. Wir hatten vorab die Möglichkeit, uns im Spiel umzuschauen und mit den Verantwortlichen zu sprechen.

Wie der Name es schon vermuten lässt, geht es in dem Spiel um die Figur Gollum / Sméagol. Zeitlich befinden wir uns zum kurz vor dem ersten Buch, “Die Gefährten”. Gestartet wird in Cirith Ungol, den Bergen am Rande von Mordor, wo Gollum gemäß Geschichte ist. Die Handlung und damit die Gebiete sind ziemlich linear. Dennoch bieten die Entwickler die Möglichkeit, hier und da etwas zu erkunden. Dabei sind unterschiedliche Wege durch das Spiel möglich. Der Vorteil der Figur ist, das Gollum bereits 500 Jahre hinter sich hat und eine Ausbildung im klassischen Sinne nicht stattfindet. Das bedeutet, dass die Fertigkeiten und Fähigkeiten von Anfang an da sind und nur marginal im Laufe des Spiels ausgebaut werden können.

Wir haben Gollums Fähigkeiten so gestaltet, wie Tolkien sie in seinen Büchern beschrieben hat. Er kann sich verstohlen wie ein Raubtier bewegen und ist ein flinker Kletterer und wahrscheinlich der athletischste "Hobbit", der je in der Welt von Mittelerde gelebt hat.
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Gollum wird also so gespielt, wie wir ihn von Tolkiens Beschreibungen her kennen. Das bedeutet auch, dass direkte Konfrontationen mit großen Gegnern eigentlich immer tödlich enden und dennoch gibt es den „großen Endboss“. Dafür hat Gollum seine Fähigkeiten aber bereits am Anfang im Griff, um hinterlistig agieren zu können. Dazu verrieten die Verantwortlichen, dass es möglich ist, das Spiel durchzuspielen, ohne jemanden zu töten, noch nicht einmal den Endboss. Die Einzige Ausnahme ist, dass der Tutorial-Gegner getötet werden muss. 

Aufgrund seiner Größe wird Gollum in direkten Konfrontationen mit Feinden nicht überleben. Die Spieler/innen sollten sich immer auf Schleichen und Täuschung verlassen, statt auf einen offenen Kampf. Gollum kann einzelne Gegner heimlich angreifen und überwältigen.
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Während der Reise können in kleinem Umfang auch Waffen und andere Gegenstände genutzt werden, welche die Gegner fallen lassen. Man ist also nicht nur mit einem Stein bewaffnet. Zudem  kann Gollum auch ein paar kleine Gegenstände bei sich tragen. Diese sind von Vorteil, um durch gezieltes Werfen Feinde abzulenken oder Lichtquellen auszulöschen. Die Prämisse sollte aber sein: Bleib im Schatten und ziehe keine Aufmerksamkeit auf Dich.

Die Version, die wir gesehen haben, war noch in der Entwicklung, weshalb wir nichts über die finale Optik sagen können. Das, was wir in der Beta gesehen haben, war teilweise überragend. Gerade die Hallen Thranduils. Neben den zu bespielenden Gebieten wird es in einer (nach Aussagen der Entwickler) Vielzahl von Zwischensequenzen, die Geschichte Gollums erzählen. 

Die meisten von Ihnen fügen charakterliche Momente hinzu, damit der Spieler versteht, was Gollum durchmacht und die Welt aus seinen Augen sieht. […] Einer der Vorteile von Gollum als Hauptfigur ist, dass er viel mit seinem Alter Ego Sméagol spricht. Das nutzen wir natürlich auch, um den Spielern zusätzliche, aber auch unterhaltsame Hinweise zu geben.
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Die Schauplätze, die wir bereits sehen konnten, sind vertraut. Die Entwickler haben einige eigene Interpretationen hinzugefügt, welche eine neue Sicht auf die Orte ermöglichen. So wird es unteranderem einiges im Inneren Baradûrs zu sehen geben, oder auch Thranduils Königreich. Dabei wurde ausführlich darüber geredet, wie die Orte bestmöglich dargestellt werden können, ohne zu sehr an die Filme zu erinnern. 

Wichtig ist den Entwicklern, dass es sich bei diesem Spiel um eine Eigenproduktion handelt.  Es gibt also weder eine Verbindung zu den Filmen von Peter Jackson, Ralph Bakshi oder Rankin/Bass, noch zu den bisher veröffentlichten Spielen. 

Das sind ihre Werke und das hier ist unsere Arbeit.
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Die Stimmen sind demnach auch nicht die aus dem Film. So wird nicht Andy Serkis Gollum sprechen, sondern der Synchronsprecher Wayne Forester, welcher sich auf das Einsprechen von Spielen spezialisiert hat. 

Interessant wird, wie die Macher die Storyline handhaben. Denn sowohl Anfang und Ende sind von Tolkien vorgegeben. Sie selbst haben sich zur Aufgabe gemacht: „[…] die unerzählte Geschichte von Gollum geschrieben […]“ zu haben. Auch wenn es nur ein Ende geben kann, gibt es aber laut den Entwicklern zwei mögliche Ausgänge, die dann zu dem führen, was sie für das Ende brauchen und damit zur Schlusssequenz führt.

Credits:

Fotos: Daedalic Entertainment

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