Tolkien in den Medien 2022/8

Kurz notiert 2022

Interview mit Brian Sibley veröffentlicht

Annika führte im Sommer mit Brian Sibley ein ausführliches Gespräch und konnte ihn auch zum gerade neu erschienenen Buch Der Untergang von Númenor befragen. Brian Sibley war der Ehrengast beim diesjährigen Tolkien Thing vom 28. bis 31. Juli auf dem historischen Rittergut  Lützensömmern. Das Gespräch vom Tolkien Thing ist als TolkCast-Folge 113, das Interview zum Untergang von Númenor als Folge 115 erschienen. Das Interview wurde in der englischen Originalfassung sowie in einer deutschen Übersetzung veröffentlicht. Vielen Dank an Annika und Tobias für den enormen Arbeitsaufwand, der dies ermöglicht hat.

Andy Serkis liest das Silmarillion

Andy Serkis arbeitet an der Aufnahme zum Silmarillion als Hörbuch. „Ich lebe seit einiger Zeit mit den Büchern, weil ich während der Pandemie die Hörbücher vom Herrn der Ringe und vom Hobbit für eine Wohltätigkeitsaktion des NHS (staatlicher britischer Gesundheitsdienst), den ‚Hobbitathon’, gelesen habe. Nun stehe ich kurz davor, das Silmarillion einzulesen, weshalb die Welt Tolkiens mich nie losgelassen hat“, sagte der Schauspieler und Regisseur am 29. Oktober gegenüber „Flip your Wig“. Ein Veröffentlichungsdatum für das neue Hörbuch ist noch nicht bekannt.

J.R.R. Tolkien ist bestverdienende tote Berühmtheit

Der Autor von Silmarillion, Hobbit und Der Herr der Ringe ist laut einer Liste von Forbes die bisher meistverdienende tote Berühmtheit im Jahr 2022. Letztes Jahr war dies Roald Dahl und die Jahre davor seit 2010 Michael Jackson. J.R.R. Tolkien verdiente demnach im laufenden Jahr bereits mehr als 500 Millionen US-Dollar und rangiert damit vor Kobe Bryant (400 Mio.), David Bowie (250 Mio.) und Elvis Presley (110 Mio.). Der Verkauf der Middle-earth Enterprises vor wenigen Wochen war der Hauptgrund für das erfolgreiche Abschneiden Tolkiens.

Weitere Herr-der-Ringe-Filme möglich

David Zaslav, der CEO von Warner Brothers (WB), betonte auf der Quartalspressekonferenz am 3. November, dass sich das Unternehmen auf einige starke Franchises konzentrieren will, da WB rückläufige Zahlen präsentieren musste. Als Beispiele gab er Superman und Harry Potter an. Den Herrn der Ringe nannte er als weiteren starken Titel: „Wir haben immer noch die Rechte, Herr-der-Ringe-Filme zu machen.“ Er ging dabei nicht auf den am 12. April 2023 erscheinenden Animationsfilm Der Herr der Ringe: Der Krieg der Rohirrim ein.

Kalender: „Beyond Bree“ ist im Versand

Der Tolkien Collector’s Guide zeigte Anfang November ein Exemplar des Tolkien-Kalenders „Beyond Bree“ für 2023. Dieser befindet sich also im Versand und sollte bald auch in Europa in den Briefkästen liegen. Das Thema für das neue Jahr ist „Bauen und Wiederaufbauen“. Mitgewirkt haben Soni Alcorn-Hender, Emily Ausin, Matěj Čadil, Jenny Dolfen, Anke Eißman, Octo Kwan, Ruth Lacon, Wenjin Lu, Jef Murray, Ted Nasmith und Gordon Palmer.

Dan Scharf neu verantwortlich für Bereiche der Filmstudios und -musik bei Amazon

Dan Scharf, Vizepräsident und internationaler Chef der Geschäftsbeziehungen bei Amazon Studios, ist der neue Verantwortliche für Casting, Produktion, Studio-Musik und -Betrieb. Nach der Beförderung des leitenden Geschäftsführers Albert Cheng zum Vizepräsidenten von Prime Video wurden Scharf diese Aufgabenfelder neu zugeteilt. Scharf war maßgeblich beteiligt an den Verhandlungen zur Amazon-Serie Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht.

Mit 14 Kleindioramen von Bruchtal bis nach Amon Hen

14 LEGO-MOCs stellen Szenen aus der Handlung von Der Herr der Ringe: Die Gefährten dar. MOC ist im Kontext von LEGO die Abkürzung für „my own creation“ (meine eigene Kreation). Die Mini-Dioramen sind alle 14×14 Noppen groß und wurden von Jonas Kramm innerhalb eines Jahres erschaffen. Ein Blick auf die liebevollen Vignetten lohnt sich. Dies ist der zweite Teil dieses Gemeinschaftsprojekts. Den ersten Teil haben wir Euch in „Tolkien in den Medien“ 22/5 vorgestellt.

Concept Art – ein Einblick

Dreh- und Angelpunkt hinter einer Verfilmung wie Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht sind Concept Artists. Sie entwerfen auf Basis der Vorgaben des Drehbuchs Landschaften, Städte, Kleidungsstücke und vieles mehr. Luke Plunkett hat sich Anfang November die Mühe gemacht, einige Concept-Art-Werke der Amazon-Serie in einer digitalen Galerie zusammenzutragen und die Künstler dahinter zu benennen. Ein interessanter Einblick.

Gerücht: Amazon nimmt Payne und McKay die Verantwortung

J.D. Payne und John McKay sollen, wenn man den Gerüchten glauben will, nicht mehr verantwortlich sein für die Amazon-Serie Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht. Der Branchenvertreter Chris Gore wird auf der Website Gamereactor mit den Worten zitiert: „Ich habe von jemandem gehört, der eine Verbindung bei Amazon hat, dass sie dort effektiv umrüsten werden. Und [Payne und McKay] sind mehr als wahrscheinlich… Sie werden nicht öffentlich gefeuert, aber ihre Rolle wird reduziert.“
Er fügte hinzu: „Möglicherweise bleiben sie noch im Autorenraum, aber nach meinem Verständnis suchen sie bei Amazon nach erfahreneren Showrunnern. Und was sie hinter den Kulissen tun, ist auszuflippen, dass dies ein größerer Misserfolg war, als zu erwarten war.“

Credits:

Titelfoto: Tobias M. Eckrich

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