Bereits seit vielen Jahren begeistert die so genannte 3D-Streetart als eine spezielle Form der Straßenmalerei ihre Zuschauer. Dabei zeichnen Künstler ihre Bilder so, dass man aus einem bestimmten Betrachtungswinkel heraus einen 3D-Effekt erzielt. Für den Betrachter wirken diese Bilder anschließend teils so real, dass etwa eine gemalte Baugrube lieber umlaufen wird, weil man Angst bekommt, hinein zu fallen.
Der Weltrekord 2015, aufgestellt auf dem Chalkfestival in Venice, Florida.
Die Künstler Marion Ruthard und Gregor Wosik, die seit 2006 gemeinsame Projekte im Bereich der Straßenmalerei durchführen, haben sich auf 3D-Bilder spezialisiert. Gemeinsam mit vier weiteren Künstlern aus den Niederlanden stellten sie 2009 den Guiness Weltrekord für das größte dieser 3D-Bilder auf. Es entstand im niederländischen Rijssen und füllte eine Fläche von 750 Quadratmetern. Unterdessen haben beide diesen Rekord mehrfach eingestellt, zuletzt im November letzten Jahres in Venice, Florida, mit einer bemalten Fläche von 2.113 Quadratmetern.
Das 3D-Bild, welches unsere Aufmerksamkeit auf sich zog, stammt ebenfalls aus dem letzten Jahr. Es zeigt eine der wohl beliebtesten Szenen des zweiten Hobbit-Films, die in den Kinosälen oftmals für Lacher sorgte: Die Zwerge flüchten, gemeinsam mit Bilbo Beutlin, in Fässern aus den Gefängnissen der Elben im Düsterwald. Eine turbulente Etappe auf dem Weg zum Erebor, die in der niederländischen Stadt Almere von den Künstlern umgesetzt wurde. Dabei durfte natürlich das Fass für den Hund am Rand des Flusses nicht fehlen.
Fotos: Marion Ruthard und Gregor Wosik (http://www.3dstreetart-strassenmalerei.de)
Die Fässerszene, hier mit einem aufmerksamen tierischen Gast.