Studierende der University of Leicester haben sich in einem fachgebietsübergreifenden Seminar im Bereich Naturwissenschaften mit dem Sauerstoffgehalt der Luft in Tolkiens Mittelerde auseinandergesetzt. Hintergrund der Untersuchung von März 2015 ist die Betrachtung der Ausdauer der menschlichen Charaktere im Herrn der Ringe. So wurde unter anderem Aragorns Durchhaltevermögen in der Schlacht um Helms Klamm als Anhaltspunkt dafür genommen, dass es in der Luft in Mittelerde mehr Sauerstoff gibt.
Die Studenten legten ihrer Untersuchung die Annahme zugrunde, dass die Menschen in Mittelerde körperlich denen der realen Welt entsprechen. Ebenso wurde der Atmosphärendruck als identisch angenommen. Mithilfe von Formeln aus der Biologie wurde schließlich errechnet, dass der sogenannte arterielle Sauerstoff-Partialdruck (= Teildruck des im Blut gelösten Sauerstoffs als Anteil am Gesamtdruck aller im Blut vorhandenen Gase) bei Menschen in Mittelerde etwa 50 Prozent höher ist. Es könnte also sein, dass in dem höheren Sauerstoffanteil in der Luft Mittelerdes auch eine Erklärung für das Durchhaltevermögen einiger ihrer Bewohner steckt.
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