Bilbo, Frodo, Gandalf: nicht länger fiktiv

Hobbiton New Zealand

 

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Zu nahezu jedem veröffentlichten Buch gibt es ein Dokument, das alle Informationen zu dessen Katalogisierung enthält. Hierzu gehören zum Beispiel der Autor, das Genre, der Verlag, ISBN – eben alles, wodurch ein Buch identifizierbar ist. Die Library of Congress in Washington D.C., USA, ist Ersteller dieser Dokumente und hält sie zum internationalen Gebrauch für Bibliotheken, Buchhandel und Verlage vor. Sie legt auch fest, was ein Genre ist und wie der Name eines Autors zu schreiben ist, damit dieser einheitlich verwendet wird und alle Werke eines Autors einfach zu finden sind.

Über Jahrzehnte waren J.R.R. Tolkiens Charaktere Bilbo Beutlin, Frodo Beutlin und Gandalf von der Library of Congress als Thema oder thematische Überschrift eingestuft: Bilbo Beutlin = fiktive Figur. Im Herbst 2015 nun klassifizierte die LoC die drei Charaktere neu: als Name, nicht mehr als Thema.

Wenn Ihr jetzt also die Hobbits aus Mittelerde oder Euren Lieblingszauberer nachschlagt, findet Ihr sie als Lebewesen mit rechtmäßigen Eigennamen.

Wenn die Library of Congress jetzt nur noch einsehen würde, dass Mittelerde gar keine fiktive Welt ist! Wir arbeiten daran… 😉

Foto: CC BY 2.0 Tom Hall

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