Call for Papers: Sammelband zu Tolkien im Ersten Weltkrieg

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Der Verlag zu Fachliteratur rund um J.R.R. Tolkien, Walking Tree Publishers, hatte im Oktober 2017 beim Tolkien Seminar in Augsburg einige neue Publikationen für 2018 angekündigt. Darunter ein Sammelband zu Tolkiens Erlebnissen während des Ersten Weltkrieges, herausgegeben von der renommierten Tolkien-Forscherin Janet Brennan Croft sowie DTG-Mitglied und Historikerin Annika Röttinger. Der Call for Papers zu “Something has gone crack”: New Perspectives on J.R.R. Tolkien in the Great War ist nun veröffentlicht worden.

Zum Inhalt

Tolkiens Kriegserlebnisse an der Somme 1916 lassen sich in seinen Werken, am deutlichsten im Herrn der Ringe, wiederfinden. Dieser Sammelband möchte neue Perspektiven auf diese Erlebnisse werfen, sowohl aus biographischer Sicht als auch mit Blick auf Tolkiens literarisches Werk. Dabei soll auf den wichtigsten Publikationen zum Thema aufgebaut werden, wie etwa John Garths Tolkien and the Great War (2003), Janet Brennan Crofts War and the Works of J.R.R. Tolkien (2004) und das von ihr herausgegebene Baptism of Fire (2015), ebenso wie Joseph Locontes A Hobbit, a Wardrobe and a Great War (2015) oder Margaret Hileys The Loss and the Silence (2011). Es sollen aber auch neue Forschungsfragen beantwortet und eventuelle Lücken in der Untersuchung zu diesem Thema gefüllt werden.

Mögliche Themen sind die Auswirkungen von Kriegstraumata auf Tolkiens Kreativität (auch posttraumatische Belastungsstörung, Invalidität und das Leben nach dem Krieg), Frauen im Krieg und die weibliche Sicht auf den Krieg, die Kriegserfahrungen von Tolkiens Freunden und Klassenkameraden, Erinnerungen aus Tolkiens Familie, sein Modernismus und dessen fortwährende Aktualität in unserer heutigen Zeit, Darstellungen von Tolkien im Krieg (dokumentarisch oder fiktionalisiert), linguistische Ansätze, internationale Rezeption und die Erwägung Tolkiens als Kriegsschriftsteller sowie Untersuchungen zu Tolkiens eigener Kunst und Poesie.
aus dem Call for Papers
"Something has gone crack": New Perspectives on J.R.R. Tolkien in the Great War

Der angekündigte Sammelband soll gezielt international werden und Perspektiven aus unterschiedlichen Kulturkreisen berücksichtigen. Zudem freuen sich die Herausgeberinnen neben Untersuchungen zu Tolkiens Hauptwerk, dem Herrn der Ringe, auch auf Beiträge zu den “neueren” Veröffentlichungen wie etwa Beren and Lúthien, The Tale of Kullervo, Sigurd and Gudrún sowie zu den zu diesem Thema oft weniger berücksichtigten Werken wie die History of Middle-earth, das Silmarillion, das The Book of Lost Tales und weitere.

Einsendungen

Ein Abstract zu einem möglichen Beitrag kann bis zum 28. Februar 2018 über die Adresse eingereicht werden. Zusammen mit einer Kurzbiographie sollte es eine DIN-A4-Seite nicht überschreiten.

Mehr zu Tolkien im Ersten Weltkrieg

Tolkien war erst 21 Jahre alt und hatte gerade sein Studium abgeschlossen, als er zu seinem Kriegseinsatz nach Nordfrankreich beordert wurde. Er diente 1916 an der Somme, wo er zwei seiner drei engsten Freunde verlor und in der Schlacht an der Somme kämpfen musste. Er erkrankte im selben Jahr an Grabenfieber und wurde nach England zurückgeschickt. Er erholte sich nur sehr langsam, erlitt immer wieder Rückfälle und verbrachte bis Kriegsende 1918 die meiste Zeit im Krankenbett.

Wir haben Tolkiens Erlebnisse während seines Einsatzes an der Somme für Euch zusammengefasst. Bei Klick auf das Bild gelangt Ihr zum Artikel:

J.R.R. Tolkien im Ersten Weltkreig

Credits

Titelfoto: veneratio (AdobeStock 70216372)

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