Drei Tage im Auenland

Am 20. bis 22. Mai 2011 war es wieder soweit für das große Lustrumfeest der holländischen Tolkien-Gesellschaft Unquendor. Es findet nur alle fünf Jahre statt, obendrein feierten die Niederländer ihr 30jähriges Jubiläum, und das weckt natürlich besondere Erwartungen. Ob sie diesmal erfüllt wurden und wie es sonst noch war, verraten wir hier.

Doch, es hat sich gelohnt! Die Organisation war hervorragend, das fing schon im Vorfeld an – es gab regelmäßig einen Newsletter mit Informationen und Appetithäppchen – und hörte beim Wetter nicht auf. Zur Anreise wurden Hinweise für praktisch alle Verkehrsmittel geliefert: ob man nun per Auto, Bahn, Taxi, Fahrrad, Flugzeug, Reiseadler, Bus oder Shuttle-Service kam oder mit dem Fallschirm abspringen wollte. Der Regen wurde in die späten Nachtstunden verlegt; ein paar halbherzige Scheinangriffe schlechten Wetters während des Tages waren schnell zurückgeschlagen.

11 Teilnehmer – 118 Nationen, oder war es umgekehrt?

Ohnehin war der Veranstaltungsort recht gut zu erreichen, es sei denn, man käme aus einer Gegend und einer Entfernung, die das Reisen an sich zum großen Abenteuer machen. Zum zweiten Mal fand das Treffen im Kasteel de Berckt statt, in Baarlo nicht weit von Venlo gelegen. Die Mücken hatten sich beim letzten Lustrum vor fünf Jahren dermaßen mit Gästen vollgefressen, daß sie jetzt immer noch pappsatt in ihren Teichen lagen und uns in Ruhe ließen. Für die Tagungsunterlagen (und die Einkäufe bei René) bekam man eine schicke Tragetasche in knalligem Freistaat-Orange (mit langer Schlaufe, also auch zum Umhängen geeignet). Darin ein Plan des Hauses mit individuellen Informationen für jeden Gast und gleich zwei Begleithefte, eines in Gelb mit dem Programmplan, mit ausführlicher Vorstellung der Vortragsgäste, des Lustrum-Komitees, des Unquendor-Vorstands und anderer Mitwirkender (alles mit kleinen Bildchen versehen) bis hin zur Speisefolge des Banketts am Samstagabend, unter anderem mit „Araw Stew“ (wir haben ein Foto organisiert) und reichlich Winkelausfüllern für hinterher (ohne Bildchen). Sogar eine Liste aller Teilnehmer  gehörte dazu (auch ohne Bildchen), wobei man die klangvollsten Namen ausgerechnet bei Holländern und Spaniern findet (Remineszenz an nicht immer harmonische gemeinsame Zeiten?). Man konnte sich also gleich mit der Lage der Vortragsräume Smaug’s Lair, Green Dragon, Prancing Pony oder Hall of Fire vertraut machen. Das zweite Heft war lindgründ. Aber das kriegen wir später.

 

Schon die Begrüßungsrede war so umfangreich, daß zwei Leute dafür nötig waren. Jaap van’t Hoff als Vorsitzender von Unquendor machte den Anfang und wurde dann von Jan Boom als Leiter des Lustrum-Organisationskomitees abgelöst. Damit war schon die erste inoffizielle Denksportrunde eingeleitet: nämlich immer zu unterscheiden, wer jeweils für Lustrum und wer für Unquendor sprach oder zuständig war. Bei der Aufzählung der vielen Nationen, aus denen Besucher gekommen waren, konnte einem fast schwindelig werden: von Slowenien bis Norwegen, von Spanien bis England, Schweden, der Schweiz und den USA (nur die Dänen waren vermutlich an der Grenze aufgehalten worden). Viele Gäste wurden persönlich vorgestellt, kleine Bemerkungen dazwischengestreut, und wer irgendwann doch noch den Faden verlor, konnte kurz das Gefühl haben, es wären mehr Nationen als tatsächliche Gäste vertreten. Nach offiziellen Angaben waren es 11 Nationen. Ob die Veranstalter sich selbst mitgezählt haben?


Viele Toasts, viele Begegnungen

Zum Abendessen wurden die Tische verlost: Jeder zog ein Kärtchen mit einem Banner und konnte so erkennen, zu welchem der Völker er gehörte: Adler, Zwerge, Elessars Reich, Rohan, Istari (saßen da mehr als fünf an einem Tisch?)… In dem vollen Saal suchte mancher etwas länger, bis er seine Heimat gefunden hatte, aber letztlich ging alles gut aus: Man stellte sich vor, tauschte Informationen über Herkunft und Reise aus, versuchte gemeinsam die Speisekarte zu verstehen – schon war man im Gespräch und hatte gleich neue Freunde gefunden. Am nächsten Abend wurde dann neu gemischt. Als Tischdeckchen diente ein Blatt Papier mit Rätseln.

Das Unterhaltungsprogramm hatte also auch schon begonnen. Und es wurde fortgesetzt (oder unterbrochen – je nachdem, wie man es sieht) mit weiteren Grußworten, Toasts, Geschichten und Ankündigungen. So wurden nochmals alle aufgerufen, sich an der „Battle of the Five Armies“ zu beteiligen und im Laufe des Wochenendes bei einem der Disziplinen Quiz, Toasting, Geschichtenerzählen, Singen, Hufeisenwerfen, Hobbit Dancing (dafür gab es extra einen Kursus), Kostümwettbewerb (Morgoth versuchte die Jury einzuschüchtern) oder Gil-galad Clubfighting (einfach warten, bis der Gegner das Gleichgewicht verliert) Punkte für die eigene Mannschaft zu erstreiten.

Bilder aus dem Märchenland

Wer eine Weile nicht angesprochen werden wollte, der konnte sich zu einem der zahlreichen Vorträge zurückziehen. Renée Vink (nicht zu verwechseln mit René) belegte den Einfluß Wagners auf Tolkien mit verblüffenden Details. Daß Tolkien sich heftig distanzierte, hängt wohl weniger mit diesen Inhalten zusammen, sondern mit dem Mißbrauch des Wagnerischen durch die Nazis. In diese Ecke wollte Tolkien auf keinen Fall gerückt werden.

Jessica Yates zog in „Goths and Huns“ Vergleiche von Rohirrim und Orks zu Goten und Hunnen, eine naheliegende Parallele mit vergleichbaren Motiven, nur eben von irdischen Überlieferungen auf mittelirdische Verhältnisse umgemünzt. Wobei die Rolle der Orks in der Historie Mittelerdes oft von den Ostlingen übernommen und dadurch ein differenzierteres Konfliktpotenzial ermöglicht wurde. Nur vor einfachen Gleichsetzungen muß man sich immer hüten. Bei Tolkien ist fast gar nichts einfach.

Manchmal war es nicht mal einfach, sich zu entscheiden. Zum Beispiel zwischen Ruth Lacon, die am Samstag über ihre Kunst plauderte – mit Bildern direkt aus dem Märchenland –, und Christian Weichmann, der sich mit der Rolle der „Höflichkeit“ bei Tolkien mit all ihren Untertönen und Nebenbedeutungen beschäftigte. Spätestens an diesem Thema merkt man, wie wichtig bei Tolkien die Kunst der Dialoge ist. Es ist eben nicht (nur) die Action!

Mit Musik geht’s besser

Trotz Konkurrenz durch Alex Lewis über Tolkien und die Artus-Sage („An unexpected return“) hatte auch Heidi Steimel einen gut besetzten Zuhörerraum. Ihr Thema „Tolkien und die Musik“ (mit Hörbeispielen) ist ja sehr ergiebig – und noch nicht häufig bearbeitet worden. Das Spektrum reicht vom Kneipenlied der Hobbits bis zu Tom Bombadils unwiderstehlicher Magier. Und immer zeigt sich eine Tendenz: Mit Text wirkt es besser, und auch Zaubersprüche sind mächtiger, wenn sie gut gesungen werden.

Spätestens hier klärt sich das Rätsel des zweiten Büchleins: In dem grünen Heft waren nämlich die Texte der Lieder abgedruckt, die man abends mitsingen konnte, meist zu einer bekannten Melodie. Einige Texte waren etwas sehr direkt aus dem Original abgeleitet und nur einige Namen ausgetauscht, wie bei „Gollum rows the boat ashore“ oder „My Hobbit is over the ocean“ – pardon: „…over the mountain“ („… over the ocean“ wäre doch auch gegangen). Aber auch diese Texte kennt ja nicht jeder, und es hat viel Spaß gemacht. Das Heftchen ist ein kleiner (und zum Glück harmloser) Schatz, den man gerne aufheben wird.

Abends stellten sich auch zwei andere Tolkien-Gesellschaften vor: die Spanier (mehr dazu in Flammifer Nr. 28, 2/2006), die außerdem zwischendurch für Musik und Unterhaltung sorgten, und die Slowenen, die bei dieser Gelegenheit ihren äußerst lustigen Animationsfilm über das Leben Túrins zeigten. Bestimmt ist es gut für die Inspiration, wenn man sich jedes Jahr volle acht Tage lang in einer Gegend trifft, die so wirkt wie die Ausläufer des Nebelgebirges. Und die Griechen nutzten das Abendessen, um zu ihrem großen Jubiläum im Jahr 2012 einzuladen.

Schnäppchen gibt es nicht

Einfach ist auch das Sammeln von „Tolkien“ nicht, was es um so reizvoller macht. Egal ob besondere Buchausgaben wie Erstauflagen, persönliche Briefe oder Kunstwerke, signierte Karten: Pieter Collier hatte bereits jede Menge schöner Stücke für die Hobbit-Ausstellung mitgebracht und gab nun Anregungen, was man unbedingt beachten solle, vor allem wenn man übers Internet bestellt, und wie man sich spezialisieren kann. In welchem Zustand sind die Bücher? Um welche Ausgabe handelt es sich genau? Wie kommt der jetzige Besitzer dazu? Wie man seriöse Verkäufer erkennt. Wichtige Quellen und Nachschlagewerke.

Anhand vieler Beispiele von (angeblich) handsignierten Exemplaren durften die Zuhörer mitraten, was echt und was falsch war. Wenn Tolkiens Schrift nicht annähernd gut nachgeahmt wurde, ist das leicht zu beurteilen, auch wenn die Widmung lieblos über den Titel gequetscht ist. Und würde Tolkien einen „Narnia“-Band signieren? Egal aber, was man suchen und sammeln will, den berühmten Glücksfall gibt es nicht, wenn ein Objekt öffentlich angeboten wird. Wer solide sammeln will und längerfristig denkt, sollte nicht zu billig kaufen. Sehr hohe Preise sind nicht immer berechtigt, aber billig ist nichts umsonst. Der Dachboden nebenan, wo zufällig noch eine Tolkien-Erstausgabe liegen könnte, vom Besitzer unbemerkt und unterschätzt (und zufällig auch signiert), ist längst geräumt.

Hunderte von Geistern und Fabelwesen

Wenn es jemanden gibt, der sich mit Tolkien auskennt und nicht selber Tolkien heißt, dann ist das Tom Shippey. Immerhin hatte er eine Zeitlang denselben Lehrstuhl für englische Sprache und mittelalterliche englische Literatur inne, auf dem auch Tolkien einst lehrte. Diesmal brachte Shippey eine umfangreiche Liste mit Hunderten von Fabelwesen mit, die von einem fleißigen Hofschreiber lange vor Tolkien zusammengestellt wurde und ihre Wurzeln schon im 16. Jahrhundert hat. Den „Hobgoblin“ findet man dort, und sogar Hobbits werden erwähnt – ohne weitere Erklärung allerdings. Genaueres über das Leben der Hobbits hat dann ja Tolkien selbst herausgefunden. So ganz nebenbei klärte Shippey auch auf, wie durch eine Übersetzung der „Heinzelmännchen von Köln“ das Mißverständnis von den Elfen als kleine dienstbare Geister aufkam (spätestens durch „Harry Potter“ bekannt). Auch der Trick mit dem alten Socken, um allzu hilfsbereite „Brownies“ wieder loszuwerden, gehörte in einschlägigen Kreisen längst zum Allgemeinwissen.

On Stage mit Lúthien und dem Schmied

Eine originelle und überzeugende Verbindung dieser beiden Themen gelang Renée Vink mit ihrem Bühnenstück „The Borrowed Light“, das am Samstagabend aufgeführt wurde. Hier wird der „Schmied von Großholzingen“ auf einer seiner Wanderungen an den Hof von König Thingol geführt und erlebt dort die dramatischen Momente um Beren und Lúthien mit (mehr über König Thingol, auch Elwe Singollo genannt, kann man im nächsten Flammifer, Nr. 43, nachlesen). Die ganze Tragweite des Geschehens wird über die Dialoge vermittelt, was nicht minder eindringlich wirkt (und vielleicht mehr Tiefe erzeugt) als ein Millionenbudget voller Spezialeffekte. Immerhin durften auch mal die Schwerter aufblitzen. Die Parallelen beider Storys (der Sterbliche und die Elbenkönigin) sind offensichtlich. Am Ende sitzt der Schmied wieder am heimischen Herd und zuckt kurz zusammen, als würde er sich fragen: „Was habe ich jetzt erlebt? War das wirklich?“

Eine Überleitung, die Tolkien vielleicht weniger gefallen hätte. „Alles nur geträumt“ – das mochte er nicht. Der begeisterte Applaus war jedenfalls verdient. Wer wissen will, wie’s weitergeht, braucht nur bis fünf zu zählen: In fünf Jahren kommt die Fortsetzung. Versprochen.

Der Hobbit und die Wijrmeintsjes

Am Sonntagmorgen präsentierte sich Jan Boom als gewiefter Auktionator. Außer Möbeln wurde fast alles versteigert. So wechselten Bücher, Spiele und andere Sammlerstücke ungestört den Besitzer, und zum Glück erwies sich Jan Boom beim Bücherwerfen so treffsicher, daß nichts in fremden Regenschirmen verschwand.

Er mußte sich auch beeilen, denn gleich danach lockte der „friesische Hobbit“ in Form einer Podiumsdiskussion. Diese Veranstaltung wurde zum heimlichen Highlight des Wochenendes. Anne Tjerk Popkema, der Übersetzer des Hobbits” ins Friesische, stellte seine Arbeit vor und las selbst einige Passagen, so die Szene bei Bilbo daheim, in der die Zwerge ihr berühmtes Lied anstimmen („Far over the misty mountains …“), und Smaugs Angriff auf die Seestadt. Trotz der unbekannten Sprache sah man unwillkürlich den Schatten von Gandalfs Bart über die Wände tanzen und Smaug durch die Nacht fliegen und Angst und Schrecken verbreiten. Letztlich klingt wohl jede Sprache schön, wenn sie gut gesprochen oder gelesen wird.

Fast parallel zu Popkemas Hobbit-Projekt hatte Liuwe Westra begonnen, den Herrn der Ringe” ins Friesische zu übersetzen. Beide kannten sich übrigens schon lange, ohne zu wissen, woran der jeweils andere arbeitete. Das hat sich nun geändert, und es gibt vor allem einen Unterschied: Einer ist schon fertig mit seiner Arbeit. Auch Westra erklärte an Beispielen, wie er versuchte, Eigennamen und geografische Bezeichnungen im Friesischen neu zu konstruieren. Die anderen Teilnehmer der Viererrunde, Tom Shippey und Mark Hooker (Fachgebiet: Tolkien-Übersetzungen), waren meistens einverstanden. Natürlich kam wie von selbst die Frage auf, wann sich einer der beiden oder ein (vielleicht noch ahnungsloser) Dritter an das Silmarillion” macht.

Natürlich muß man dabei nicht alle Wege nachvollziehen. Mancher Ansatz wirkte zu analytisch. Insbesondere die Entscheidung, für Hobbits keine Blumennamen zu verwenden, weil es im Friesischen nicht üblich ist, Personen nach Blumen zu benennen, scheint mir zumindest zweifelhaft. Damit geht ein wesentliches Element der Hobbit-Kultur verloren, zumal es sich meist um lateinische Namen handelt, also keine spezifisch mittelirdische Sprache verwendet wird – quasi zeitlos und interkulturell. Leider war mal wieder die Zeit zu knapp, die zwei Stunden waren im Nu um, und es blieb noch vieles zu sagen. Vielleicht findet sich das Thema irgendwann in einem Tolkien-Seminar wieder:  „Tolkien und die Übersetzungen“.

War das schon alles? Nein, jetzt kommen die Adler!

Und es war ja Jubiläum. Deshalb gab es jede Menge Ehrungen: für Vortragende, Ehrengäste, Helfer, langjährige Mitglieder. Dazu hatte Jan Boom eine solche Menge an selbstmodellierten Wandfiguren mitgebracht, daß eigentlich für jeden etwas da war. Gerüchte, er hätte sich eine unterirdische geheime Zwergenwerkstatt eingerichtet, wollte niemand bestätigen. Aber man versteht, warum das Lustrum nur alle fünf Jahre stattfinden kann. Wer diesmal keine Ehrung bekam, nicht namentlich genannt wurde und ohne Figürchen nach Hause fuhr, der hatte entweder ganz besonderes Pech oder das Gefühl, ein ganz besonderer Mensch zu sein.

Am Sonntag fieberte der Endkampf seinem Höhepunkt entgegen. In der Sonne vor dem Haus lieferte sich eine nur auf den ersten Blick entspannte und gemütliche Runde von Pfeifenrauchern ein wahrhaft atemberaubendes Finale. Da konnten mal auf ganz andere Weise die Köpfe rauchen. Nach der Endabrechnung aller Disziplinen hatten schließlich die Adler gewonnen. Sie hatten eben den besseren Überblick. Eher ein Außenseitersieg, denn – wie jeder im Hobbit nachlesen kann – gehören die Adler eigentlich nicht zu den „fünf Heeren“, die sich darum stritten, wer den Nachlaß des Drachen versteigern durfte, sondern Wölfe, Orks, Elben, Zwerge und Menschen. Dennoch muß man immer mit ihnen rechnen. Und Jan Boom hatte endlich die Gelegenheit, seine restlichen Figürchen zu verteilen. Andererseits: Aus der Sicht Fangorns mit seinen sieben Fingern (oder waren es die Zehen?) hätte eine Handvoll Armeen auch noch Platz für Beorn geboten.

Eine Verschwörung wird aufgedeckt

Erst auf der Rückfahrt kommt mir plötzlich die wichtigste Frage in den Sinn: Unquendor – was heißt das eigentlich? Die passenden Nachschlagewerke liefern zwei Spuren: „Unque“ ist der Name für die Tengwa Nr. 16. Man könnte also „Unquendor“ (etwas frei) übersetzen als „Land der 16“. Dabei haben die Niederlande bekanntlich nur zwölf Provinzen. Aber das ist kein Problem, wenn man die vier Außenprovinzen hinzuzählt, die ebenfalls von Niederländern besiedelt wurden: Amerika, Asien, Afrika, Australien (das ja früher Neuholland hieß).

„Unque“ – das heißt aber auch: Mulde, Loch, Höhle. Und wenn das „not a nasty, dirty, wet hole, filled with the ends of Wijrmeintsjes“ ist, dann ist der Fall klar. Unquendor ist das Land, in dem die Leute in Höhlen wohnen, und das kann nur eines bedeuten: Ich war drei Tage im Auenland und habe es erst hinterher gemerkt!

Im Flammifer von Westernis Nr. 43 (erscheint im Juli 2011) schildert Heidi Steimel, wie sie das Lustrumfeest erlebte. Im selben Heft stellt sich auch die slowenische Tolkiengesellschaft Gil-galad vor.

Mehr zu Unquendor in Flammifer Nr. 27 (1/2006)


Richtigstellung: Im ursprünglichen Text wurde Jan Boom als Vorsitzender Unquendors bezeichnet. Diesen Fehler korrigieren wir hiermit. 2. August 2011.MRB

 

 

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