Neben Fox Searchlights/Chernin Entertainments „Tolkien” ist gerade ein zweiter Film über das Leben des Autors in die Planung gegangen, berichtet der Hollywood Reporter. „Tolkien & Lewis“ konzentriert sich auf die Beziehung zwischen den beiden Inklings und Kollegen an der Universität Oxford und zielt vor allem auf gläubiges Publikum ab. Das Attractive Films Studio, mit Sitz in London und Brisbane, will unter der Regie von Simon West, bisher eher für Action-Filme wie “Tomb Raider” oder “Con Air” bekannt, einen 18-Millionen-Dollar-Film auf die Beine stellen, mitfinanziert durch britische Steuergelder, Vorverkäufe und Geld der Londoner Medienkanzlei Wiggin, die Eigenkapitalpartner des Films ist. Der Film soll noch vor „Tolkien“, nämlich an Ostern, herauskommen.
In der Story geht es unter anderem darum, wie Tolkien Lewis zum Christentum führt und wie der Glaube daraufhin dessen Werk, vor allem die Chroniken von Narnia, beeinflusst. Der Film spielt hauptsächlich zu Beginn des Zweiten Weltkriegs und zeigt Tolkien heimgesucht von Erinnerungen an seine gefallenen Freunde im Ersten Weltkrieg. Außerdem wird die wachsende Kluft zwischen den Freunden thematisiert, nachdem Lewis’ Ruhm als Laientheologe wächst. „Dass Lewis der Vorzeigemann für das Christentum wird, regt Tolkien auf“, erzählte Attractive-Direktor Wernher Pramschufer dem Hollywood Reporter. „Und das obsessive Genie Tolkien ist blockiert, hat Angst davor, Die Gefährten zu beenden, aus Furcht vor den seltsamen, psychotischen Visionen, die ihn quälen.“ Weitere Produzenten des Films sind Mark Joseph („Reagan“), Mark Cooper („Chocolat“), Jib Polhemus („The Mechanic“) und Charles Moore („The Eagle“).