Neuigkeitenübersicht – Tolkien in den Medien

Tolkien ist in aller Munde und das nicht erst seit der Filmtrilogie. Allerdings kann man deutlich beobachten, daß Begriffe wie “bildgewaltig” oder die Schlagzeilenkombination “Herr der …” seitdem vollkommen selbstverständlich in den Medien herumgeistern und als feststehendes Bild immer wieder verwendet werden.

Als neue Rubrik führen wir daher gesammelte Neuigkeiten auf, bei denen Tolkien zitiert oder auf angebliche Wertvorstellungen zurückgegriffen wird. Die Hinweise werden über Google News ausfindig gemacht mit dem Stichwort “Tolkien”.

Beowulf, Star Trek und Tolkien

In einem Interview mit Dominic Keating, einem der Darsteller der letzten Raumschiff Enterprise Serie, wird Beowulf mit dem Herr der Ringe verglichen und Keating erwähnt, daß er beim Neffen von Tolkien Englisch Unterricht hatte.
[Trekzone.de]

Mnemotechnik auf dem Mississippi

Das Deutschlandradio macht aus Tolkien “John Ronald Tolkiens” und zitiert eines der Gedichte aus dem Herr der Ringe mit einem recht vagen Bezug zur Mnemotechnik der “oral history”, also der mündlichen Überlieferung von Wissen – in diesem Zusammenhang geht es um “nordische Mythen”.

Eine wachsende Zahl vom Geschichtsfreunden lebt in der Freizeit wie zu Ritters Zeiten

Die Schweizer Sonntagszeitung gehört zu den Printmedien, die offensichtlich noch nicht ganz verstanden haben, welches Konzept hinter Tolkiens mythologischen und erzähltechnischen Vorstellungen und Fähigkeiten zu erkennen ist. Der Begriff “Gegenwelt” in Bezug auf den Herr der Ringe und Jacksons Filmtrilogie läßt fehlenden Willen zur Auseinandersetzung offensichtlich werden – und das Thema ist dann auch ansprechend gewählt: LARP, Reenactment, Mittelaltermärkte und die zum Glück nicht bedrohliche Weltflucht, weil dies ja alles zu “kindlich” ist.
[Sonntagszeitung.ch]

Die Hobbits lebten – vor ca. 18.000 Jahren

Eines der unterhaltsamsten Gebrauchsmuster für den Begriff “Hobbit” hat sich beim Fund des Homo floresiensis 2003 in Indonesien ergeben – die kleinwüchsigen Skelette wurden schnell umbenannt. Bei Heise gibt es nun die neuesten Informationen zu diesem spannenden Thema.
[Heise.de]

Vom Tempelritter bis zur Feuernymphe

Auch beim Oberpfalznetz in Würzburg hat man endlich erkannt, daß “immer mehr Jugendliche sich für Fantasy Literatur” interessieren. Respekt, die Erkenntnis hatte eine reifliche Vorlaufzeit und bringt in diesem Artikel direkt einige Lektüretips.

Ein Ring und mystische Rhythmen aus Mittelerde

Der Kölner Stadtanzeiger bringt einen kurzen Bericht der Herr der Ringe Symphonie in Köln vom 28. Mai. Abgesehen von den für das Lokalblatt üblichen, kleinen inhaltlichen Fehlern eine lesbare Rezension, wenn sie auch unter dem üblichen Thema des “ich trage Kostüme, weil ich das ganz toll finde” steht. Das in der Karnevalshochburg Köln!

Auch Autofahren kann tödlich sein…

Telepolis.de ist für seine provokanten, oft sehr guten, manchmal aber leider auch komplett daneben geratenen Beiträge bekannt, geschätzt und mißachtet. Das stark linkspolitisch orientierte Projekt hat dabei ernsthafte Schwierigkeiten mit Fantasy (die polemisch weit überzogenen und potentiell widerrufsnahen Filmrezensionen von Rüdiger Suchsland sind bereits Legende). Ein Vorgeschmack bietet dieses Zitat: “Das Szenario erinnert an Tolkien: Die drolligen Maskottchen im Auenland der Konzerne werden von finsteren Mächten bedroht. Doch nicht Mordor ist das Zentrum des Bösen, sondern Brüssel, und der oberste Bösewicht heißt nicht Sauron, sondern EU-Kommission.” Immer wieder für einen Lacher gut.
[Telepolis.de]

Sinnliche Geschichten und coole Klassiker

In Velbert bietet man ein breit gefächertes Theaterprogramm, Der Hobbit ist mit dabei. Die Westdeutsche Zeitung bringt einen kurzen Überblick.

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  • janein
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