Hither Shore 07 – Tolkien und Romantik

Hither Shore
Interdisciplinary Journal
on Modern Fantasy Literature

Jahrbuch der
Deutschen Tolkien Gesellschaft e.V. (DTG)

Tolkien and Romanticism Tolkien und Romantik
Interdisziplinäres Seminar der DTG
23.-25. April 2010, Jena

Buchinformationen

Preis: 23€
Seiten: 272
Herausgegeben von: Thomas Fornet-Ponse (Gesamtleitung), Marcel Bülles, Thomas Honegger, Rainer Nagel, Alexandra Velten, Frank Weinreich
Verlag: SCRIPTORIUM OXONIAE
Sprache: deutsch & englisch
ISBN: 978-3-9810612-5-3

Inhaltsverzeichnis

  • Preface/Vorwort
  • Tolkien Seminar 2010
    • Stars Above a Dark Tor: Tolkien and Romanticism ‒ Anna E. Slack (Cambridge)
    • Romanticism, Symbolism, and Onomastics in Tolkien’s Legendarium ‒ Annie Birks (Angers)
    • Mittelerde als Ausdruck romantischer Kreativität und Sehnsucht ‒ Oliver Bidlo (Essen)
    • ‘The past is another country‘ – Romanticism, Tolkien, and the Middle Ages ‒ Thomas Honegger (Jena)
    • Disenchanted with their Age: Keats’s, Morris’s, and Tolkien’s Great Escape ‒ Marie-Noëlle Biemer (Frankfurt)
    • Celtic Influences and the Quest of National Identity ‒ Doreen Triebel (Jena)
    • J.R.R. Tolkien und die romantische Nostalgie ‒ Julian T.M. Eilmann (Aachen)
    • ‘There and back again’ – a Romantic Walk? Eine kritische Betrachtung von J.R.R. Tolkiens The Hobbit aus dem Blickwinkel der Romantik ‒ Thomas Scholz (Frankfurt)
    • Outer and Inner Landscapes in Tolkien: Between Wordsworth, Coleridge, and Dostoevskij ‒ Emanuele Rimoli (Roma), Guglielmo Spirito (Assisi)
    • ‘Secondary Belief‘: Tolkien and the Revision of Romantic Notion of Poetic Faith ‒ Eduardo Segura (Granada)
    • Beauty, Perfection, Sublime Terror. Some Thoughts on the Influence of E. Burke‘s A Philosophical Enquiry into the Sublime and Beautiful on Tolkien‘s Creation of Middle-earth ‒ Stefanie Schult (Greifswald)
    • Reading Tolkien‘s Work in the Light of Hugo‘s Notions of the Sublime and the Grotesque ‒ Marguerite Mouton (Paris)
    • Tolkien, Newman und das Oxford Movement ‒ Thomas Fornet-Ponse (Bonn)
    • Tolkien, the Philistine, and the Politics of Creativity ‒ Martin G.E. Sternberg (Bonn)
    • Falsche Harmonie oder: Darf man nach Auschwitz noch vom Auenland träumen? ‒ Fabian Geier (Bamberg)
  • Zusammenfassungen der englischen Beiträge/Summaries of the German Essays
  • Reviews / Rezensionen
    • Lothar Mikos, Susanne Eichner, Elizabeth Prommer, Michael Wedel: Die »Herr der Ringe«-Trilogie – Attraktion und Faszination eines populärkulturellen Phänomens
    • Cécile van Zon (ed.): Tolkien in Poetry and Song
    • Isabelle Pantin: Tolkien et ses légendes. Une expérience en fiction
    • Elizabeth Solopova: Languages, Myths and History. An Introduction to the Linguistic and Literary Background
    • of J.R.R. Tolkien’s Fiction
    • Steve Walker: The Power of Tolkien’s Prose: Middle-Earth’s Magical Style
    • Fastitocalon. Studies in Fantasticism Ancient to Modern. Vol I-1 (2010): Immortals and the Undead
    • Heidi Steimel and Friedhelm Schneidewind (eds.): Music in Middle-earth
    • Martha Sammons: War of the Fantasy Worlds: C.S. Lewis and J.R.R. Tolkien on Art and Imagination
  • Note
    • Publishing about Tolkien: Polemic Musings about New Developments by an Old Hand in the Business – Thomas Honegger (Jena)
  • Über die Autorinnen und Autoren/About our Authors
  • Siglen-Liste
  • Index

Vorwort

Das »verflixte siebte Jahr«? In gewissem Sinne mag dies auf das im April 2010 in Jena in bewährter Zusammenarbeit mit Thomas Honegger durchgeführte 7. Tolkien Seminar der Deutschen Tolkien Gesellschaft zutreffen, dessen Vorträge die Grundlage dieses Bandes bilden. Denn aufgrund des Ausbruchs des Vulkans Eyafjallajökull und der dadurch verursachten Einschränkungen des Flugverkehrs war es mehreren der ursprünglich geplanten Referenten und Referentinnen verwehrt, ihre Thesen persönlich vorzustellen. Die hohe Zahl der verbliebenen Vorträge zeigt deutlich, auf welch großes Interesse das Thema Tolkien und die Romantik in ganz unterschiedlichen Disziplinen gestoßen ist – tatsächlich wäre es ohne Ausfälle das Seminar mit den bisher meisten Beiträgen gewesen. Zumindest zwei der nicht gehaltenen Beiträge liegen mit denjenigen Eduardo Seguras und Anna Slacks in diesem Band vor.

Wie sich bei der Lektüre schnell zeigen wird, besteht hinsichtlich der Nähe Tolkiens zur Romantik alles andere als ein Forschungskonsens – womit die Themenwahl sich auch im Rückblick als im höchsten Maße berechtigt erwiesen hat. Ein Seminar, an dessen Ende mehr Fragen off en sind als zu Beginn vermutet, hat gewiss nicht vergebens stattgefunden. Denn die Differenzen innerhalb der Forschergemeinde verdanken sich weniger einer unterschiedlichen Auswahl untersuchter Texte, da sie auch zwischen den ein größeres Textkorpus betrachtenden Artikeln bestehen. Vielmehr sind sie auch auf eine bis heute fehlende allgemein akzeptierte Definition dessen zurückzuführen, was unter Romantik genau zu verstehen ist, so dass recht unterschiedliche Romantikverständnisse verwendet werden konnten. Dementsprechend kann Tolkien einerseits anhand von Motiven und Charakteristika in die Tradition der Romantik gestellt werden, andererseits werden andere Aspekte seines Werkes als nicht romantisch herausgestellt. Darüber hinaus besteht zuweilen sogar im Blick auf das gleiche Element ein vehementer Dissens – genannt sei hier nur Tolkiens Rekurs auf das Mittelalter, weswegen sich das Thema des 8. Tolkien Seminars organisch an das vergangene anschließt.

Neben den zahlreichen und ganz unterschiedliche Dimensionen des Werkes Tolkiens untersuchenden Seminarbeiträgen enthält diese Ausgabe wiederum einige ausführliche Rezensionen zu aktuellen Forschungsarbeiten sowie einen kurzen Beitrag Thomas Honeggers, in dem dieser auf eine problematische Entwicklung im Feld der Sekundärliteratur aufmerksam macht.

Schließlich sei noch den verschiedenen am Erfolg des Seminars und dem Zustandekommen des aktuellen Jahrbuchs beteiligten Personen herzlich gedankt: Prof. Dr. Thomas Honegger und seinem Team von der Friedrich-Schiller-Universität Jena, dem Verlag Walking Tree Publishers und der Association Modernités mediévales für die freundliche Unterstützung sowie natürlich wie immer allen Beitragenden, den Mitgliedern des Board of Editors und Susanne A. Rayermann und Kathrin Bondzio vom Scriptorium Oxoniae.

Thomas Fornet-Ponse

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