Hither Shore 03 – Die History of Middle-earth

Hither Shore
Interdisciplinary Journal
on Modern Fantasy Literature

Jahrbuch der
Deutschen Tolkien Gesellschaft e.V. (DTG)

Entstehung und Hintergründe einer Mythologie – Die History of Middle-earth
Interdisziplinäres Seminar der DTG
21.-23. April 2006, Mainz

Buchinformationen

Preis: 23,90€
Seiten: 300
Herausgegeben von: Thomas Fornet-Ponse (Gesamtleitung), Marcel Bülles, Thomas Honegger, Rainer Nagel, Alexandra Velten, Frank Weinreich
Verlag: SCRIPTORIUM OXONIAE
Sprache: deutsch & englisch
ISBN: 978-3-9810612-1-5

Inhaltsverzeichnis

  • Vorwort/Preface
  • Tolkien Seminar 2006
    • A Mythology for England – the Question of National Identity in Tolkien’s Legendarium – Thomas Honegger (Jena)
    • The Lays of Beleriand: Epic and Romance – Allan Turner (Greifswald)
    • Die steigende Präsenz von Philosophie und Theologie – Thomas Fornet-Ponse (Jerusalem)
    • Von Wilderland nach Middle-earth – Christian Schröder (Stuttgart)
    • Das Erbe der Entwürfe – Ungeplante Qualität(en) im Herrn der Ringe – Michaela Zehetner (Salzburg)
    • »Who is Trotter?« – Anmerkungen zum Schaffensprozess bei J.R.R. Tolkien – Petra Zimmermann (Braunschweig)
    • Working with HoMe: Its Use in Researching Shire Place-Names ‒ Rainer Nagel (Mainz)
    • Langlebigkeit, Unsterblichkeit und Wiedergeburt in Tolkiens Werk und Welt ‒ Friedhelm Schneidewind (Hemsbach)
    • Die Athrabeth Finrod ah Andreth oder Das Menschenbild in Tolkiens Mythologie – Alexandra Wolf (Braunschweig)
    • Ainulindalen – Thomas Gießl (Giengen)
    • Die Romanfragmente The Lost Road und The Notion Club Papers: Zu ihrer literarisch-konzeptionellen Stellung innerhalb des literarisch-fiktionalen Gesamtwerkes – Heidi Krüger (Hamburg)
    • ‘More poetical, less prosaic’: The Convergence of Myth and History in Tolkien’s Works – Judith Klinger (Potsdam)
    • Raumschiffe und Zeitträume: Wie und warum Tolkien ohne Maschinen reisen wollte – Christian Weichmann (Berlin)
    • Summaries of the Seminar Papers
  • Works in Progress
    • Projekt »Altenglisch für Tolkien-Fans« – Rainer Nagel und Alexandra Velten (Mainz)
    • Summary
  • Notes
    • Eine Anmerkung zur Übersetzung von hill – Rainer Nagel (Mainz)
    • Erbgedächtnis und angeborene Sprache – Friedhelm Schneidewind (Hemsbach)
    • Éowyns >Leiden< – Ein Nachtrag – Patrick Brückner (Potsdam)
  • Varia
    • Lieder und Poesie als Teil der kulturellen Kommunikation Mittelerdes – Julian Eilmann (Aachen)
    • Summary
  • Rezensionen
    • Peter Gilliver, Jeremy Marshall, Edmund Weiner: The Ring of Words. Tolkien and the Oxford English Dictionary
    • Mark T. Hooker: A Tolkienian Mathomium
    • Tolkien Studies: An Annual Scholarly Review. Volume III, 2006
    • Karen Armstrong: Eine kurze Geschichte des Mythos
    • Robert Eaglestone (Hg.): Reading The Lord of the Rings. New Writings on Tolkien’s Classic
    • Wayne G. Hammond and Christina Scull: The Lord of the Rings: A Reader’s Companion
    • Peter J. Kreeft: The Philosophy of Tolkien. The Worldview behind The Lord of the Rings
    • Stuart D. Lee and Elizabeth Solopova: The Keys of Middle-earth. Discovering Medieval Literature through the Fiction of J.R.R. Tolkien
    • Thomas Le Blanc und Bettina Twrsnick (Hg.): Das Dritte Zeitalter. J.R.R. Tolkien’s Herr der Ringe
    • Henry Gee: The Science of Middle-earth: Explaining the Science Behind the Greatest Fantasy Epic Ever Told
    • Eduardo Segura: El Viaje del Anillo
  • Siglen-Liste
  • Über die Autorinnen und Autoren
  • About our Authors
  • Index

Vorwort

In den letzten beiden Jahren haben wir uns mit der Fülle der unterschiedlichen Zugänge zur Deutung des Tolkien sehen Werkes sowie mit der Vielfalt (nicht nur) seines Legendariums und den unterschiedlichen ein Weltbild konstituierenden Aspekten beschäftigt. Auf dieser Basis konnte das Thema »Entstehung und Hintergründe einer Mythologie – Die History of Middle-earth« Gegenstand intensiver Auseinandersetzung auf dem dritten Tolkien Seminar werden, das gemeinsam von DTG und Universität Mainz im April 2006 in Mainz ausgerichtet worden war.

Wie sehr das reichhaltige HoMe-Material zur Erforschung der verschiedenen Entstehungsphasen des Herrn der Ringe und des Silmarillion sowie der mythologischen, linguistischen, philosophischen oder theologischen Hintergründe des Legendariums bisher der Bearbeitung harrte und noch weiterhin harrt, zeigen allein schon die große Zahl der Beiträge bzw. die in ihnen eröffneten weiteren Forschungsfelder. Dem Umfang und der Tiefe der in der HoMe enthaltenen Texte durchaus angemessen, konnte die Interdisziplinärst noch einmal gesteigert werden, und die Seminarvorträge zeigen eine große Bandbreite: Textgeschichtliche Forschungen stehen neben theologischen Erwägungen, sprachwissenschaftliche Analysen neben biologischen Ausführungen, literaturwissenschaftliche Untersuchungen neben philosophischen Betrachtungen.

Auch und gerade weil die HoMe-Forschung noch nicht allzu weit gediehen ist, versuchen einige Beiträge, große Schneisen in das vorliegende Material zu schlagen und so der dringend erforderlichen weiteren Auseinandersetzung mit diesem vielversprechende und weiterführende Wege zu eröffnen und zu bereiten. Andere beleuchten aus unterschiedlicher Perspektive einzelne Texte und zeigen die Bedeutung einer tiefgehenden Untersuchung dieser Texte für die Interpretation z.B. des Herrn der Ringe oder auch des Gesamtwerkes. Wiederum andere zeigen diesen Zusammenhang verschiedenartiger Narrationen Tolkiens u.a. aus text- bzw. entstehungsgeschichtlicher Perspektive auf und unterstreichen damit den Charakter seines Gesamtwerkes als allmählich gewachsen und eng ineinander verwoben.

Neben den Seminarvorträgen enthält der Band die Vorstellung des Buchprojekts »Altenglisch für Tolkienfans« von Rainer Nagel und Alexandra Velten, drei Notes von R. Nagel, F. Schneidewind und P. Brückner, die Nachwirkungen des letzten Bandes bzw. der Diskussionen während des Mainzer Seminars erwachsen sind.

Abschließend bleibt die erfreuliche Gabe und Aufgabe des Dankes: zunächst an Rainer Nagel und Alexandra Velten von der Universität Mainz, die einen erfolgreichen, reibungslosen und diskussionsfördernden Tagungsablauf ermög-
lichten. Sodann an sämtliche Beitragenden sowie die Mitwirkenden im Board of Editors und schließlich an die Verlegerin Susanne A. Rayermann sowie für die Vorlagenerstellung an Kathrin Bondzio.

Thomas Fornet‒Ponse

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