Flammifer 18

2 Umschlagkünstler: Jon Bennett

3 An die Mitglieder

4 Impressum Inhaltsverzeichnis

5 In eigener Sache

6 Tolkien Tag XV bundesweit Augsbug – Hamburg – Köln

12 Tolkien-Veranstaltungskalender

13 Lure 2003 – Versuchung der Karten

14 Frühlingsfest 2003 der ÖTG

16 Portrait: Tolkien-Gesellschaft Ungarn

18 Landkarten zu Der Herr der Ringe

20 Essay: Tolkiens ʺGothic Novelʺ

24 Rezension: Der Herr der Ohrringe

25 Rezension: Die Entscheidung – ein Spiel für zwei

26 Rezension: Ring*Con 2002 – die DVD

27 Hôkírinar Maksâtanva

29 Leserbriefe

30 Das Letzte!

Nummer: 18
Erschienen: 07/2003
Auflage: 500
ISSN: 1437-6563

Grußwort

Liebe Mitglieder,
dieser Flammifer zeigt eine wesentliche Entwicklung innerhalb der DTG auf. Und diese Entwicklung halte ich für sehr positiv.
ʺTolkien Tag bundesweitʺ ist ein Schwerpunkt dieser Ausgabe zusammen mit anderen Erlebnisberichten von Mittelerdetreffen, die in den letzten drei Jahren stark zugenommen haben. Den letzten Neuankömmling, das Schicksalsfest, stellten wir ja bereits in der letzten Ausgabe vor.
Die Tolkienfans, die ja sonst eher im stillen Kämmerlein vor sich hin lasen und davon ausgingen, ganz allein auf dieser Welt zu sein, haben entdeckt, dass dem nicht so ist. Ganz im Gegenteil.
Es gibt vermutlich Millionen von begeisterten Lesern des Herrn der Ringe, Hobbit und des Silmarillion.
Und wer weiß, vielleicht kommen ja auch einige zu so schönen, kleinen Geschichten wie Bauer Giles von Ham, Herr Glück oder Roverandom. Die ideale Möglichkeit, diese Werke und das Leben Tolkiens interessierten Menschen vorzustellen, sind eben diese Events.
Die Deutsche Tolkien Gesellschaft e.V. hat in den letzten Jahren ein Veranstaltungskonzept entwickelt, das jeder ʺArtʺ Fan etwas bieten soll. Da ist das Thing als Treffpunkt für die Aktivistinnen und Aktivisten des Vereins, da kommt nächstes Jahr das Seminar für den wissenschaftlichen Anspruch, die Ring*Con für die Filmfreaks – und eben die Tolkien Tage für die allgemeine Öffentlichkeit.
Endlich hat man über Köln hinaus die Möglichkeit, sich in einem gemütlichen Rahmen mit Vorträgen, Workshops, Hobbitküche und Quiz entspannt mit Tolkiens Welt und Leben auseinanderzusetzen. Dies wurde erst durch die hohe Motivation etlicher Mitglieder der DTG möglich.
Ein großes Dankeschön vom Vorstand rnuss daher an die Stammtische Hamburg und Augsburg/München gehen, die mit ihrem Einsatz den ersten bundesweiten Tolkien Tag in Köln, Hamburg und Augsburg mitveranstaltet haben. Dies ist eine positive Entwicklung.
In Ausgabe 16 sprach ich davon, dass die DTG sich Mitglieder wünscht, die nicht ein einfaches Konsumentenverhalten an den Tag legen, weil unser Verein sonst nicht wachsen und gedeihen könnte.
Es ist schön zu sehen, dass die DTG solche Mitglieder überall in Deutschland hat. Und noch schöner ist es natürlich, das wir dies nun regelmäßig und umfassend in unserer Zeitschrift dokumentieren können.
Viel Spaß beim Lesen!
Euer Marcel Bülles Vorsitzender

Titelkünstler - Jon Bennett "Beorn's Hall"

Jon Bennett wurde 1964 in Birmingham, England geboren. Im Alter von zehn Jahren lernte er durch seinen Englischlehrer die Werke von J.R.R. Tolkien kennen. Die Lektüre des Hobbit brachte ihn unweigerlich zum Herrn der Ringe, den er seither praktisch jedes Jahr erneut gelesen hat.
Viele der Landschaften des östlichen Mittelenglands, die Tolkien inspiriert haben, sind vor Jons Haustür zu finden, und seine Erkundung dieser Landschaften war die Basis seines Tolkien-Portfolios, als er in den neunziger Jahren mit dem Malen begann. Gegen Ende der Neunziger zog er nach Wales, einem kleinen Land, das von Mythen und Legenden durchdrungen ist.
Das kahle Hochland, bewaldete Täler und die beeindruckenden Gebirge dort erweiterten das Fundament seiner Phantasie. Und er ist sich sicher, sein ganz persönliches Mittelerde in Wales gefunden zu haben: Man muss seine Vorstellungskraft nicht lange anstrengen, um die Barrowdowns in den Preseli Hills wiederzufinden, oder das Tor Morias in Cwm Idwal in Snowdonia, oder in Cwm Cau, inmitten des Gebirgs-Amphitheaters der Cader Idris.
Weit im Westen von Wales hat Jon eine zweite Quelle für seine künstlerische Inspiration gefunden: die über das Hochmoor verstreuten ʺcromlechsʺ Diese neolithischen Grabkammern und die Landschaft, in der sie zu finden sind, werden bei jedem Tolkien-Fan ein Gefühl der Wiedererkennung auslösen. Es ist, als könnten wir mit Aragorn durch das Verlorene Reich Arnor wandern, oder mit der Grauen Schar entlang der Pfade der Toten dem Treffen der Eidbrecher am Stein von Erech entgegenreiten.
Das Bild “Beornʹs Hall” zeigt Gandalf und Bilbo, kurz bevor sie sich dem Pelzwechsler vorstellen, wie im Hobbit berichtet wird. Wie in all seinen Werken orientiert sich Jon Bennett auch hier stark an Tolkiens Textvorlage.
In der Regel benötigt Bennett etwa drei Monate, um ein Gemälde zu vollenden, und kombiniert Gouache-, Tusche- und Aquarell-Techniken.

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