Auenland Assessment Center – Zulassungsverfahren der DTG 5
Tolkiens Erben e.V. – der neue Verein in der Welt des Phantastischen 7
Das Schicksalsfest 2003 – der einundelfzigste Geburtstag Tolkiens 7
Tolkiens Einundelfzigster Geburtstag und das Januar-Treffen des Hamburger Tolkien Stammtisches 10
Einladung zum diesjährigen Tolkien Thing V vom 11.-13. Juli 2003 14
Hôkírinar Maksâtanva – Weichmanns Wundersames? 19
Der Tolkien Tag ist wieder da! Am 24./25. Mai 2003 ist es so weit. 21
DTG auf der FeenCon – Rückblick auf 2 0.- 2 1. Juli 2002 22
Kunst oder Maschine? Magie bei Tolkien 24
Lúthiens Lied 28
Impressum 30
Aufruf zur Mitarbeit 30
Das Letzte! 30
Neues Forum exklusiv für DTG-Mitglieder im Internet 31
Liebes Mitglied,
wenn Du diesen Flammifer in der Hand hältst, weißt Du, daß sich einige Dinge zum positiven entwickelt haben: er sieht besser aus – und er erscheint regelmäßig!
Etliche hatten gefragt, wie es denn möglich sei, daß die DTG zu einer vierfarbigen Umschlagseite wechseln konnte. Die Frage ist berechtigt, würde dies doch normalerweise erhebliche Mehrkosten bedeuten. Unser neuer Chefredakteur hat durch seine große Erfahrung im Graphik- und Druckbereich und mit ein wenig Glück eine Druckerei finden können, die von Tolkienfans geführt wird.
Bei einer Ausschreibung zum neuen Flammifer kam nur die Antwort: ʺWir wollen den Flammifer machen, das ist UNSER Job.ʺ Und wer sind wir schon, solchen Tolkienfans einen derartigen Wunsch abzuschlagen!
Der Preis ist daher derselbe wie für die alte Ausgabe – unter einer anderen Vorgabe hätte dies der Schatzmeister auch gar nicht erlaubt.
Das Redaktionsteam hat sich verstärkt und wo der letzte Flammifer optisch einen erheblichen Fortschritt bedeutete, kann erst mit diesem Heft redaktionelle Arbeit in einem wünschenswerten Umfang geleistet werden.
Noch einmal die Bitte an alle Mitglieder: wir brauchen dringend Eure Beiträge. Egal, ob dies nun Rezensionen, Berichte, Interviews, Zeichnungen, Gemälde, Satiren oder irgend etwas anderes sind, schickt alles an die Flammifer Redaktion.
An dieser Stelle schon vorab der Hinweis auf den Tolkien Tag. Er findet zum ersten Mal nicht nur in Köln, sondern auch in Hamburg und Ausgburg statt. Also malt Euch den 24./25. Mai rot in Eurem Kalender an:) Wir sind schon sehr gespannt, ob auch dieses DTG Projekt so erfolgreich sein wird, wie viele der anderen Veranstaltungen, die wir bis jetzt auf die Beine gestellt haben.
Ich wünsche viel Spaß mit diesem Flammifer!
Euer Marcel Bülles Vorsitzender
Was ist es eigentlich, das Tolkiens Büchern diese geheimnisvolle, fantastische Stimmung verleiht? Diese Frage stellte ich mir immer wieder, seit ich 1999 damit angefangen habe, Tolkiens Bücher ʺDer Hobbitʺ und ʺDer Herr der Ringeʺ zu illustrieren.
Ich bin 1987 in Göttingen geboren, und habe den ʺHerr der Ringeʺ vor etwa fünf Jahren das erste Mal gelesen. Von Anfang an war ich – wie auch schon zuvor beim ʺHobbitʺ – von Tolkiens einzigartigem lebendigem Erzählstil in Bann genommen.
Das Malen ist schon seit meiner Kleinkindszeit meine Lieblingsbeschäftigung. Alles, was mich beeindrukte, musste ich immer gleich auch malen. So ist es mit Tolkiens Büchern auch: sie beeindrucken mich, und desshalb male ich Bilder zu ihnen.
Das Bild ʺBlick übern Nachtwaldʺ ist eines von ihnen. Es zeigt eine Szene aus dem ʺHobbitʺ, in der der Hobbit Bilbo auf einen Baum im schrecklichen Nachtwald klettern muss, um nach dessen Ende Ausschau zu halten.
Dieses Bild, ein Aquarell, welches wie viele meiner Hobbitbilder ziemlich stark an einem von Alan Lees Bildern orientiert ist, habe ich im Sommer 2001 mit großer Begeisterung gemalt.
Ich habe damals versucht, Tolkiens Zauber in mein Bild einzuarbeiten und auf das Papier zu bannen. Ich glaube, es ist diese Transparenz, die diesen Zauber ausmacht, diese freiheitgebenden Beschreibungen Tolkiens, aus denen sich jeder Leser zusammen mit seinen eigenen weiterführenden Vorstellungen sein eigenes Mittelerde schafft.
Bei diesem Bild habe ich versucht, mit genau diesem Schema zu arbeiten. Dem Betrachter habe ich klare Anhaltspunkte gegeben (Bilbo, die Äste und die vordersten Blätter), und im Hintergrund habe ich ihm undeutliche Partien für seine eigene Vorstellung offen gelassen.
Diese Szene stellt im Buch keinen Höhepunkt dar, es ist ein kurzer, aber eindringlicher Augenblick Wie auch viele andere Tolkienmaler versuche ich meißtens nicht, die dramatischen Höhepunkte darzustellen, sondern die unwichtigeren Szenen. Von den Höhepunkten hat auch jeder eine sehr individuelle Vorstellung, desshalb ist es auch sehr schwierig, solche Szenen zu verbildlichen. Vor etwa einem Jahr habe ich die Arbeit an den Hobbitbildem abgeschlossen, und das Malen der Herr der Ringe-Bilder, das ich Anfang 2001 eingestellt hatte, wieder aufgenommen, mit vielen neuen Ideen und Erfahrungen.
Inzwischen habe ich mich auch von Alan Lee, meinem größten Vorbild, wieder ziemlich lösen können. In einigen Jahren, wenn ich den ʺHerr der Ringeʺ fertig illustriert habe, werde ich mir vielleicht auch die Filme anschauen, von denen ich mir meine eigenen Vorstellungen nicht nehmen lassen will.