Flammifer 35

  • Titelkünstlerin: Dovilė Tarutytė
  • Grußwort
  • Inhalt/Impressum
  • Veranstaltungskalender
  • In eigener Sache
  • Leserbriefe
  • Das 6. Tolkien Seminar
  • Das perfekte Hobbit-Dinner
  • Ring*Con 2008
  • Spiegel: Droge oder Tor?
  • Interview mit Lisa Kuppler
  • zur HdR-Luxusausgabe von 2008
  • Tolkien Lietuva – Das Tolkien-Fandom in Litauen
  • Reiseziel Mittelerde (4)
  • Hókírinar Maksâtanva
  • English Summary
  • Illustration „Saruman“ von Timo Fülber
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Nummer: 35
Erschienen: 07/2009
Auflage: 750
ISSN: 1437-6563

Grußwort

Liebe Mitglieder,

ich habe auf meinen längeren Artikel im Flammifer Nr. 34 über die (mögliche) Zukunft der DTG Reaktionen erhalten, die mich ermutigen, einen Punkt in diesem Editorial anzusprechen, der mir besonders am Herzen liegt und den ich für den Dreh- und Angelpunkt der letzten, aber auch der kom- menden Jahre halte: Engagement. Mein erklärtes Ziel ist, nebst anderem, Erneuerung durch Engagement zu erreichen.

Was meine ich damit? Wir haben einen ehrenamtlich geführten Verein, da ist es doch offensichtlich, dass sowohl Strukturen als auch Inhalte durch das Engagement der Mitglieder erreicht und gestaltet werden. Das ist korrekt, aber das Ehrenamt hat per se seine Vor- und Nachteile, die sich auf den Verein als solchen auswirken, im Idealfall positiv, leider aber oft negativ.

Da niemand vom ehrenamtlichen Engagement leben kann, ist dieses das erste, was bei finanziell oder emotional schwierigen Situationen aufgegeben wird. Das Vereinsrecht sieht vor, dass etwa Mitglieder des Vorstands nicht zur „Unzeit“ ihre Verantwortung aufgeben dürfen, aber im alltäglichen Umgang bedeutet das, dass selbst langjähriges Engagement Knall auf Fall sein Ende finden kann.

Liegen nicht die erwähnten Problemsituationen vor, handelt es sich, in meiner Erfahrung, sehr häufig um das „Burn-Out-Syndrom“: Viel Zeit, viel Liebe, viel Enthusiasmus wird in den Verein gesteckt, nur um dort enttäuscht zu werden, aus 1001 Gründen. Welche das sind, hängt von der jeweiligen Person ab, aber auch von der Struktur und den Inhalten des Vereins. Um diesem „Burn-Out“ entgegenzuwirken, gibt es nur eins: Motivation. Aus Motivation entsteht Begeisterung, Spaß und die Bereitschaft, sich weiter zu engagieren.

Das bedeutet aber auch, dass sich jedes Mitglied selbst in die Verantwortung nehmen muss, und zwar durch ein weiterreichendes Verständnis von Engagement, als es zuweilen der Fall ist. Die Erneuerung und somit Motivation in unserem Verein muss a) eigen- ständig erfolgen, indem Problemfelder durch das Mitglied erkannt und Lösungen vorge- schlagen werden und b) indem sich mehr Leute in den Verein einbringen, ungeachtet der Aufgabe und der Hemmschwelle, die Strukturen und Inhalte auferlegen.

Erneuerung bedeutet, sich auch neue Aufgaben zu suchen, neue Ideen und Vorschläge einzu- bringen. Und neue Verantwortung zu überneh- men, ob nun im Vorstand oder an anderer Stelle. Damit kein Missverständnis aufkommt, weil die Formulierung zu allgemein scheint: „Neu“ bedeutet nicht zwingend, dass das „Alte“ schlecht wäre, ob nun in Struktur, Inhalten oder Personen. „Neu“ bedeutet, end- lich wieder flexibel zu sein, sich neuen Vorschlägen zu öffnen und über den „alten Tellerrand“ hinauszuschauen, aus dem Trott herauszukommen und neue Wege zu begehen. Wie sieht es mit Dir aus?

Euer

Marcel Bülles

Titelkünstler - Dovile Tarutyte "Dawning on the Middle-earth"

Das vordere Umschlagbild zeigt die Illustration „Dawning on the Middle-earth“ der Künstlerin Dovilė Tarutyté aus Litauen, die sich im untenstehenden Text vorstellt.

Ich bin 21 Jahre alt und studiere derzeit Tourismus und Hotelmanagement. Außerdem arbeite ich für eine Tourismusagentur.
Malen ist meine bevorzugte Freizeitbeschäftigung, seit ich ein Kind war. Schon damals mochte ich Märchen und soweit ich mich erinnere, habe ich immer im Bereich der Fantasy gezeichnet. Als ich das erste Mal Der Herr der Ringe las, begann meine Kunst sich auf J.R.R. Tolkien zu beziehen – und das ist wirklich lange her. Meine Lieblingsmotive beim Zeichnen sind elbische Architektur und herbstliche Wälder. Ich glaube, sie sind durch Bruchtal inspiriert, da dies immer mein liebster Handlungsort im Herrn der Ringe war.
Außerdem liebe ich Handarbeit, dabei vor allem das Herstellen von Taschen und Accessoires.

Cover artist Dovilė Tarutytė
The cover of this issue features the painting “Dawning on the Middle-earth” by Lithuanian artist Dovilė Tarutytė. She also created the illustrations “Mother Tree” and “Túrin Turambar” in this issue.

Tolkien Seminar 6
The 6th Tolkien Seminar, a three-day congress under the title of “Violence, Conflict and War in Tolkien”, took place in Hannover in April 2009. We received quite a few reports focusing on different aspects of the event. We decided to incorporate all (if in a slightly abridged version) in this issue.

Lithuanian Tolkien Society (“Tolkien Lietuva”)
Our “Middle-earth is everywhere” series takes us to a second Baltic state in this issue. Barbora Drasutyte reports on how the Lithuanian Tolkien Society evolved from a messageboard to a soon-to-be official society. Read about real rangers, translation problems and “Orcs on Ice”.

Ring*Con 2008
A glossy magazine article about last year’s Ring*Con from October 3rd-5th in Bonn by gossip reporter Magy da Silva.

Mirrors: Drug or Portal?
Friedhelm Schneidewind reflects on mirrors and their function in phantastic literature, spanning in scope from Narcissus to Harry Potter. Galadriel and her reflecting water is, of course, not missing either.

The Lord of the Rings luxury edition
An interview with Lisa Kuppler, who revised Margaret Carroux’s German The Lord of the Rings translation for a new special edition by Klett-Cotta. Mark Craemer asked her about the changes and corrections she was able to make.

Miscellaneous
Apart from the things mentioned above, this issue of Flammifer contains a calendar of Tolkien-related events, Tolkien fun and satire, an article about some Hobbits’ dinner, readers’ letters, the last article in Codemasters’ “The Lord of the Rings Online” game series, as well as illustrations by Timo Fülber and Christian Pietzke.

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