DTG-Engagement bewirkt Veränderung des 2. Hobbit-Filmtitels

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Als im Dezember letzten Jahres bekannt wurde, dass der zweite Hobbit-Kinofilm in Deutschland den Titel Die Einöde von Smaug tragen sollte, hielten viele Tolkien-Fans dies für eine grammatikalisch und stilistisch wenig glückliche Wahl. Einerseits klang dieser Titel doch sehr umgangssprachlich, andererseits weckte er die Assoziation, dass es sich bei Smaug nicht um eine Person, sondern um eine geographische Bezeichnung handelt.

DTG-Vorstandsmitglied Julian Eilmann wandte sich daraufhin am 21. Dezember 2012 in einem offenen Brief an Warner Bros., um auf die Problematik der Titelwahl hinzuweisen. Der Brief schlug im Internet große Wellen und löste ein vielfältiges Presseecho aus. Sogar dem Nachrichtensender N-TV war der Protest der deutschen Tolkienisten eine Nachricht wert, die am Tag ihrer Veröffentlichung sogar zum meistgelesenen Artikel in der Rubrik Unterhaltung avancierte.

Schien es zwischenzeitlich so, als würde Warner Bros. die Einwände gegenüber der Titelwahl ignorieren, so hat man sich inzwischen offenbar eines Besseren besonnen und den Titel entsprechend angepasst: Inzwischen verwendet der Filmverleih den von Julian Eilmann vorgeschlagenen Titel Smaugs Einöde bei seinen offiziellen Internetauftritten und Ankündigungen.

Als literarische Gesellschaft, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, das Erbe des Sprachwissenschaftlers Tolkien zu bewahren, freut es uns, dass wir mit dieser Aktion Einfluss auf die öffentliche Darstellung Tolkiens nehmen konnten. Wenn also im bald anstehenden Trailer des Films oder auf Plakaten der Titel Smaugs Einöde prangt, dann geht dies auch auf das Engagement der DTG zurück.

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  • janein
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