Mein erstes Thing

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Thing 2013

Bericht von Teresa Schmitt

Seit einiger Zeit habe ich schon die Internetseite der DTG regelmäßig aufgesucht und die Beiträge durchstöbert. Oft war ich in Versuchung mich anzumelden, habe es aber nicht getan, weil ich dachte, dass ich vielleicht doch nicht dazu passe, dass es sich hier eher um eine geschlossene Gesellschaft  handelt. Wie sehr ich mich irrte!

Dieses Jahr war es soweit, ich hatte mich bei der DTG und beim Thing angemeldet, obwohl ich noch nie einem Mitglied des Vereins begegnet war und noch bei keiner der vielen Veranstaltungen oder Stammtische teilgenommen hatte.

An der Burg angekommen sah ich gleich eine junge Frau auf einer kleinen Mauer sitzen, vertieft in die Skizze die sie gerade von der Burg anfertigte. Sie unterbrach sofort ihre Arbeit und half mir den Orga-Raum zu finden, wo ich meine Zimmernummer und den Namen meiner Mitbewohner erfahren habe. Leider konnte man mir nicht den Zimmerschlüssel mitgeben, da  man diesen bereits einer Zimmergenossin ausgehändigt  hatte. Guten Mutes machte ich mich auf zum Zimmer  – und stand vor verschlossener Tür.

Wieder im Hof angelangt fragte ich die dort Sitzenden, ob irgendjemand mit dem passenden Schlüssel unter ihnen sei. Leider wurde dies verneint,  aber ich wurde sofort an ihren Tisch eingeladen. Gleich kamen  wir ins Gespräch und unterhielten uns  gut.  Nach dem Mittagessen besuchte  ich meinen ersten Vortrag. Wegen des schönen Wetters wurde der Vortrag „Mit dem Orchester durch Mittelerde“ in den Burghof verlegt,  und die Musik ließ vor den Zuhörenden ein Gesicht entstehen. Kurz darauf begegnete ich meiner Zimmerkollegin mit dem ersehnten Schlüssel.  Meine Sachen wurden verstaut und ich konnte mich etwas frisch machen. Danach wurde ich sogleich herumgeführt und die ganze Burg und die Veranstaltungsräume wurden mir gezeigt. Über das gesamte Wochenende besuchte ich die verschiedensten Vorträge, sah bei etlichen Workshops zu oder unterhielt mich einfach mit den anderen Teilnehmern bei einem schönen Spaziergang um die Burg oder bei einem kühlen Getränk im Burghof. Auch habe ich erfahren, dass sogar eine Versteigerung wahnsinnig lustig und interessant sein kann, selbst wenn man nicht mitbietet.

Bei diesem Thing traf ich so viele nette Menschen, dass ich froh bin, mit der Anmeldung nicht mehr länger gewartet zu haben. Meine Erfahrung war, dass jeder  der Tolkien mag  dort gerne gesehen ist, egal ob in Jeans und T-Shirt oder filmreif gewandet, mit großen oder kleinen Literaturkenntnissen.  Man wird mit offenen Armen empfangen.

Jedem, der wie ich lange Zeit immer wieder die Internetseite der DTG besucht,  kann ich nur raten zur nächsten Veranstaltung hinzugehen! Keine Sekunde habe ich meinen Schritt bereut.

 

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